Inventarisation bei Todesfällen

Der Tod eines Einwohners wird dem Steueramt durch das zuständige Zivilstandsamt bzw. Bestattungsamt gemeldet.

Die Steuerpflicht endet mit dem Todestag des Verstorbenen. Bei gemeinsam steuerpflichtigen Ehegatten bzw. Partnern wird die gemeinsame Steuerpflicht beendet und die überlebende Person gilt ab dem folgenden Tag als separat steuerpflichtig.

Nach dem Tod einer steuerpflichtigen Person mit Wohnsitz in Dielsdorf hat das Steueramt in der Regel innert zwei Wochen nach dem Todestag ein Inventarverfahren einzuleiten. Dieses besteht aus

• der Zustellung des Inventarfragebogens
• des Tresoröffnungsprotokolles
• und der Steuerklärung für das Todesjahr

In Ausnahmefällen, fehlender Mitwirkung an Steuerverfahren durch die Erben oder früher durch den Verstorbenen,  sowie auf Wunsch der Erben erfolgt eine mündliche Inventaraufnahme, in der Regel wird die Inventaraufnahme aber auf dem schriftlichen Weg erledigt.

Das Inventarverfahren ist die Basis

• für die korrekte Erhebung der Erbschaftssteuer
• für die korrekte Veranlagung der Staats- und Gemeindesteuer sowie der direkten Bundessteuer
• für die Durchführung eines allfälligen Nachsteuer- und Steuerstrafverfahrens
• für die korrekte Weiterversteuerung durch die Erben, da die Erben die tatsächlichen Einkünfte und den Vermögensanfall ab dem dem Todestag folgenden Tag zu versteuern haben
• aber auch für die Erben, um die bevorstehende Erbteilung vornehmen zu können. Die Erbteilung ist im Kanton Zürich Sache der Erben.

Für die Veranlagung und den Bezug der Erbschaftssteuer ist das Kantonale Steueramt Zürich zuständig. Der Ehegatte, der eingetragene Partner und die Nachkommen des Erblassers sind von der Steuerpflicht befreit.

Ein allfällig vorhandenes Testament ist zur amtlichen Eröffnung umgehend nach dem Tod dem Bezirksgericht Dielsdorf, Spitalstrasse 7, 8157 Dielsdorf, einzureichen. Eine Erbenbescheinigung wird auf Wunsch ebenso durch das Bezirksgericht ausgestellt.